Zweites Gruppenspiel der Damen im Sommercup

Sonntagmorgen – wieder viel zu früh klingelt der Wecker. Es geht zum Auswärtsspiel nach Dresden. Die Damen aus der Landeshauptstadt stehen denen aus Jena in Sachsen Spielerzahl und jugendlicher Frische in nichts nach. Wir hingegen müssen kämpfen, um überhaupt eine Mannschaft voll zu bekommen.

Apropos Kämpfen:

Wir kämpfen uns gut in die Partie herein – haben nach vorne viele Spielanteile und nach hinten etwas Glück und eine gut aufgelegte Torhüterin Fine. Nachdem ein erster Kullerball am Pfosten landet und eine Strafecke von Mandy gerade noch so von der Dresdner Keeperin abgewehrt werden kann, sorgen zwei andere Oldies für den nicht unverdienten Führungstreffer. Unsere Mittelfeldspezialistin passt scharf vor das gegnerische Tor und Lena kann den Ball mit der hohen Rückhand am Torwart vorbei legen. Mit 1:0 geht es bei knapp 30 Grad und praller Sonne in den wohlverdienten Schatten.

Die zweite Halbzeit beginnt eigentlich, wie die erste geendet hat – aber auf einmal verschwindet der Spielball und wird durch eine Gummikugel ersetzt, die sich in den inzwischen weitgehend trockenen Kunstrasen saugt und so den plötzlichen Gegentreffer 1:1 entscheidend mit verursacht. Hier kann – ganz objektiv betrachtet – leider weder den Spielerinnen noch den guten Schiris die Schuld gegeben werden – es war eindeutig der Ball. Mit dem Ausgleich bekommt Dresden auf einmal Oberwasser und nutzt Jugend und Spielermasse für Dauerangriffe, denen wir mit schwindenden Kräften nur noch ein paar vereinzelte Konter entgegen zu setzen haben. Als dann endlich der richtige Spielball wiedergefunden wird, ist es zu spät und zu heiß für ein letztes Aufbäumen.

Aber mit dem einem Punkt aus Dresden im Gepäck stellen wir uns trotzdem mehr als stolz in den Stau auf der A4. Nur leider konnte die eine Sektflasche nicht auf vier Autos aufgeteilt werden.

Ausblick

Mit Spannung schauen wir nun auf das kommende (für uns spielfreie) Wochenende. Welchen Platz werden wir nach der Vorrunde mit unserem einen Punkt einnehmen? Wer wird unser Gegner aus der anderen Gruppe sein? Dass es wieder ein Auswärtsspiel wird, scheint wohl sicher, denn die Reparatur unseres schönen neuen Hockeyplatzes wird wohl bis in zwei Wochen (da steigt das abschließende Platzierungsspiel) nicht abgeschlossen sein …

Autorin: Lena Tröllsch

 

Saisonauftakt der Damen im Sommercup

Also das hatten wir nicht wirklich vermisst. Frühmorgendliches Aufstehen an einem Sonntag – ein einsames Frühstück während der Rest der Familie noch schläft. Es ging zum ersten Spiel des mitteldeutschen Sommercups nach Jena. Eigentlich hätte ja ein Heimspiel auf dem Terminkalender gestanden, aber eine Invasion unterirdischer Riesenwürmer hatte für punktuelle Absenkungen unseres schönen, neuen Hockeyplatzes gesorgt, so dass die Spielstätte an der Straße am Park für die ersten Partien nicht zur Verfügung stand.

Also hinein in den schönen neuen Vereinsbus und ab nach Thüringen. Dort erwartete uns nicht nur warmes Sommerwetter sondern auch eine heiße Jenaer Mannschaft. Jung, dynamisch, technisch versiert und spielstark – von Beginn an sahen wir uns in die Defensive gedrückt. Mit einer guten, mannschaftlich geschlossenen Leistung konnten wir zunächst dagegen halten. Quasi mit dem Pfiff zur ersten Viertelpause kassierten wir dann aber das 0:1. Das Powerplay der Gastgeberinnen ging weiter und wir verlegten unsere Gegenangriffe auf vereinzelte Konter. Diese brachten aber zu wenig Gefahr – stattdessen fingen wir uns noch vor der Pause das 0:2.

2. Halbzeit

In der zweiten Halbzeit stellte Trainerin Janine um und wir agierten noch etwas defensiver aus einem Vierer-Mittelfeld. Das brachte Stabilität in die Abwehr. Nach vorne ging nur leider noch weniger, da die verbliebenen zwei Stürmer oft auf sich alleine gestellt waren. Einen positiven Akzent setzte hingegen die neu eingestellte Strafeckenabwehr, die zwei dieser gegnerischen Standardsituationen erfolgreich abwehrte. Wir hingegen kamen mit dem Schlusspfiff tatsächlich auch noch zu einer eigenen Ecke, die – als Ablage gespielt – von Jenny nur ganz knapp aber trotzdem irregulär über Bretthöhe ins Tor schrubbt wurde.

So blieb es beim 0:2 in einem gutklassigen Spiel, das nach der langen hockeylosen Zeit vor allem eins hinterließ: Lust auf noch mehr Hockey. Auch wenn das für den nächsten Sonntag wieder frühmorgendliches Aufstehen und eine Reise zum (diesmal echten) Auswärtsspiel nach Dresden bedeutet. Wir freuen uns drauf!!!

Autorin: Lena Tröllsch