Spielbericht Hallenhockey Damen – Vorbereitungsturnier Bulettencup

Wenn die Blätter sich draußen langsam gelb färben und die Temperaturen stetig sinken, wechseln Hockeyspieler nicht nur ihre Autoräder, sondern auch die Hockeyschläger.

Und um sich mit eben diesen Hallenhockeyschlägern wieder einzuspielen und den Körper an die stickige Hallenluft zu gewöhnen, ging es für uns letztes Wochenende zum Bulettencup, dem Vorbereitungsturnier der Füchse Berlin.

 

Früh am Samstagmorgen, als der Nebel noch über die Felder schwebte, trafen wir uns am Hockeyplatz. Aufgrund von mehreren Krankheitsausfällen leicht dezimiert, machten wir uns zu 11. auf den Weg in die Hauptstadt und folgten dem Duft der Buletten.

Mit etwas Verspätung und einer langen Autofahrt in den Knochen kamen wir in Berlin an und mussten auch gleich aufs Parkett. Im ersten Spiel trafen wir auf die Beerleader aus Steglitz, welche befreit aufspielten und uns gleich alles abverlangten. Leider fehlte uns hier die nötige Spritzigkeit, sowohl in den Beinen als auch gedanklich, so dass das erste Spiel mit 3:1 verloren ging.

Da das Turnier eng getaktet war, mussten wir gefühlt nach 30 Minuten wieder gegen die Pinken Flammen aus Hamburg ran. Hier lief es schon deutlich besser, so dass wir uns ein 1:1 Unentschieden erkämpften. Dies bedeutete, dass wir uns mit den Pinken Flammen noch am Bierpongtisch um einen Zusatzpunkt duellieren mussten. Trotz anfänglich starker Trefferquote wollte der Ball einfach nicht im letzten Becher landen, was die Pinken Flammen eiskalt zu nutzen wussten und schlussendlich gewannen. Da dieses epische Schauspiel gefühlt eine Stunde in Anspruch nahm, ging es danach direkt wieder auf die Platte.

Nun ging es gegen die nächste Mannschaft aus Hamburg, der Lieblingsmannschaft, ran. Langsam kamen wir in unseren Spielfluss und merkten, dass sich noch einiges an taktischen Vorgaben aus der Vorsaison in unseren Köpfen befand, so dass wir schnell in Führung gingen und diese auch über weite Strecken des Spiels verteidigen konnten. Mit zunehmender Spieldauer wurde unser Gegner immer körperlicher und die Stimmung hitzig. In dieser Phase fingen wir uns leider in kürzester Zeit 2 Gegentore und bekamen leider auch einen fälligen 7-Meter nicht zugesprochen, so dass das Spiel am Ende mit 1:2 verloren ging.

Um die Stimmung wieder anzuheben, hatte sich das Betreuerteam lustige Minispiele ausgedacht, bei denen Konzentration, Schnelligkeit und Fingerspitzengefühl gefragt waren und ungeahnte Talente zum Vorschein brachten. Mit der kurzen Auflockerung und ein paar Schluckis im Körper, hatten wir dann noch das letzte Spiel des Tages gegen die Küstenstecher aus Flensburg vor der Brust.

Hier konnten wir uns endlich den längst verdienten Sieg (2:0)erspielen und konnten mit ausgelassener Laune und einem Erfolgserlebnis zum Abschluss zu unserem Hotel aufbrechen. Frisch geduscht und mit knurrenden Mägen wurden dann anschließend Pizza und Pasta verspeist und das ein oder andere Getränk zu sich genommen.

Anschließend ging es für uns noch zu Fuß zur Players Party, bei der ausgelassen getanzt, viel geredet und neue Kontakte zu den Herren des Bückburger HCs geknüpft wurden.

Mit wenig Schlaf in den Knochen, ging es nach einem kurzen Frühstück am nächsten Morgen auch schon wieder in die Halle. Das letzte Spiel der Gruppenphase gegen die Gastgeber, den Stadtaffen, stand auf dem Plan. Mit einem 2:0 sicherten wir uns als Gruppendritter den Einzug ins Halbfinale, wo schon die Beerleader auf uns warteten.

Leider konnten wir uns nicht für die Pleite vom Vortag rächen, so dass wir mit einer erneuten 3:1 Niederlage nun ins Spiel um Platz 3 gegen die Lieblingsmannschaft mussten.

Gegen die selbsternannten Könige des Nordens wollten wir uns aber noch einmal von unserer besten Seite zeigen und uns den 3. Platz erkämpfen. Mit dem Support der BückenburgerHerren sowie einiger anderer Mannschaften aus dem Norden wuchsen wir noch einmal über uns hinaus und konnten die Damen des HSVs mit 1:0 bezwingen. Diese waren bis dato in der Gruppenphase ohne Niederlage ausgekommen und waren somit auf dem 1. Tabellenplatz gewesen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich das Team gut in das Turnier gekämpft hat. Nach einem halbwegs ernüchternden Samstag haben wir uns nicht aufgegeben und die uns vorgegebene Taktik gut umgesetzt. Die Basics der letzten Saison sind noch vorhanden und darauf lässt sich in derweiteren Saisonvorbereitung aufbauen.

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lenchen (erste Hallensaison bei den Damen) und Lisa (erste Hallensaison nach Babypause) zwei weitere starke Hallenspielerinnen in unseren Reihen haben, die uns bei unserem Ziel, die kommende Hallensaison erfolgreich zu bestreiten, unterstützen werden.  

In diesem Sinne: Wir freuen uns, wir freuen uns. Schauen wir mal was wird, was wird.

 

Torschützen: Katha (3 Tore), Lisa (3 Tore), Cindy (2 Tore) und Lena (1 Tor).