Auswärtsspiel in Dresden – da war doch noch was … Im Frühjahr überrollten uns die Eisenbahnerinnen mit 3:1 und besiegelten damit unseren Abstieg aus der Oberliga. Pech für Dresden, dass ihnen in einem dramatischen Finale gegen den LSC seinerzeit dasselbe Schicksal widerfuhr.
Zeit also für eine Revanche in der Verbandsliga – immerhin geht es ja auch um den sofortigen Wiederaufstieg. Nach einem gelungenen Start in die Saison waren wir guten Mutes, auch in unserem ersten Auswärtsspiel zu punkten. Drei Schwerpunkte setzte uns das Trainerteam in der Kabinenbesprechung: „Kommunikation“ (als ob wir Frauen zu wenig reden würden …), „Abwehr“ (hatten wir unter der Woche noch fleißig trainiert) und „Umschaltspiel“. Und tatsächlich sollten sich besonders die zwei letztgenannten Punkt als Matchwinner herauskristallisieren. In einem weitgehend offenen Schlagabtausch mit schneller Überwindung der Mittelfeldreihen (Dresden über eine schnelle und technisch Läuferreihe – wir mit Cindy und ihren tollen Schlenzbällen) standen wir hinten sehr gut gestaffelt und ließen keine Strafecken und auch sonst wenige Torgelegenheiten für die Landeshauptstädterinnen zu. Selbst erspielten wir uns – vor allem über Schnellangriffe – einige richtig gute Chancen, die wir leider mit richtig viel Pech nicht in Zählbares verwandeln konnten.
Mit 0:0 ging es in die Pause und auch im dritten Viertel fielen keine Treffer. Dann aber erwischten wir die Gastgeberinnen mit einem schnell ausgeführten Freischlag im Mittelfeld auf dem falschen Fuß. Theri steckte durch zu Jule, die halblinks vom Schusskreisrand mit einem satten Schuss der Keeperin keine Chance ließ. In Dresdens (wenn auch halbherzige) Ausgleichsversuche stachen wir mit der Entscheidung. Lena K. hatte sich – wie so oft in der Partie – den Ball geschnappt und war mit unglaublichem Tempo über den halben Platz in den Kreis gezogen. Ihre kluge Ablage auf Jule fand noch nicht den Weg ins Tor aber Katha setzte erfolgreich nach und drücke die Kugel über die Linie.
Nicht nur durch diese Aktion hat sich Lena Kanitz damit auch den Titel „Player of the Match“ verdient. In der Defensive schier unüberwindlich setzte sie über die linke Angriffsseite viele Akzente, zeigte sich spielfreudig und läuferisch topfit!